Es ist das große Los geworden: Der Bezirksligist ASV Mettmann bekommt es im Niederrheinpokal-Viertelfinale mit dem Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen zu tun. „Wir freuen uns auf jeden Fall drauf“, sagt Mettmanns erster Vorsitzender Cihan Yilmaz in einer ersten Reaktion.
Dennoch gibt es einen kleinen Wermutstropfen: Der ASV wird das Spiel voraussichtlich nicht im heimischen Sportzentrum austragen können. „So weit ich weiß dürfen wir aus Sicherheitsgründen nicht auf unserer Anlage spielen. In Frage kämen Wülfrath oder Velbert. Da müssen wir uns erst im Vorstand zusammensetzen.“
Der Weg bis ins Viertelfinale ist allerdings in jeder Hinsicht beeindruckend. In der ersten Runde wurde der Vorjahres-Dritte der Oberliga Niederrhein VfB Hilden (2:1) ausgeschaltet, danach der Regionalliga-Absteiger VfB Homberg (2:1), in der vergangenen Woche dann noch der aktuelle Oberliga-Zweite SSVg Velbert (3:1). „Das haben die Jungs echt gut hinbekommen“, sagt Yilmaz. „Damit hat wirklich niemand gerechnet. Nach den Spielen wurde auch erst einmal gefeiert.“
In einem möglichen Halbfinale ginge es gegen den Sieger der Partie zwischen dem SV Sonsbeck und Ratingen 04/19. Daran will Yilmaz allerdings noch nicht denken: „RWO ist echt eine Hausnummer. Da müssen wir erst mal durch.“ Auch gegen einen Oberligisten, so betont er, wäre es für den ASV Mettmann schwierig geworden, aber: „Möglich ist alles, das haben wir in den bisherigen Runden bewiesen.“
Bis zum Niederrheinpokal-Viertelfinale gibt es aber eh noch einige Hausaufgaben zu erledigen. In der Liga geht es gegen die zweite Mannschaft der Sportfreunde Bauberg, den SSV Berghausen, den TSV Ronsdorf und dem Dabringhauser TV, dazwischen steht noch der Kreispokal bei den Sportfreunen Siepen an.
Aktuell ist der ASV Mettmann, der 2018 aus der Landesliga abgestiegen ist, Sechster in der Bezirksliga Niederrhein Gruppe 2. Yilmaz: „Wir müssen gucken, dass wir den Anschluss nicht verlieren. Wir wollen aufsteigen. Mit den Erfolgen im Pokal haben wir dabei nicht gerechnet.“